SHAHLA AGHAPOUR
ART:KUNST
  Lyrics, Painting, Sculpture, Performance
Lyrik; Pressemitteilung
(46)

Homepage 1

Atelier

Angst und Trauer in Gesichtern
Die Kulturhaus-Galerie stellt Werke einer iranischen Künstlerin aus
"Suche nach dem Sein" - so heißt die Ausstellung, die heute abend im Kulturhaus Spandau eröffnet wird. Die iranische Künstlerin Shahla Aghapour-Benakohell zeigt Bilder, Collagen und Skulpturen.
Von allen Wänden des Raums blicken Gesichter. Gesichter, deren Konturen sich auflösen, die gefangen sind hinter Gittern, eingesponnen in Netze. Die übergroßen Augen sind scharf konturiert. Sie spiegeln Angst und Trauer wider. "An den Augen kann man die Seele der Menschen erkennen", sagt die Künstlerin.
Flucht aus der Heimat
Sie habe mit den Bildern ihre eigenen Schmerzen ausdrücken wollen: "Aber trotz der Traurigkeit sind meine Menschen voller Hoffnung. Sie haben die Kraft zu kämpfen."
Shahla Aghapour-Benakohell verließ 1987 den Iran, nachdem sie dort als politische Journalistin gearbeitet und sich vor allem für die Rechte der Frauen eingesetzt hatte. Seitdem durfte die 38jährige ihr Heimatland nicht mehr besuchen.
Die Erfahrungen mit dem totalitären Regime prägen bis heute ihre Kunstwerke. Bis zu ihrer Emigration malte die Künstlerin Landschaften nach traditioneller, realistischer Art. Im Iran seien abstrakte Bilder nicht erlaubt, erzählt sie. Erst in Berlin konnte sie ihren Stil finden, sich vom Gegenständlichen lösen und sich auf diese Weise mit dem Seelenleben der Menschen auseinandersetzen.
Shahla Aghapour betätigt sich auch als Dichterin. Zuerst entständen jedoch immer die Bilder in ihrem Kopf, erzählt sie. Erst später kämen die Texte. In die Collagen hat sie ihre Gedichte eingearbeitet - in persischer Sprache. Seit einem Jahr schreibt sie auch auf Deutsch.
Die in Spandau ausgestellten Werke sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden. In den Bildern dominieren Brauntöne, denn Shahla Aghapour-Benakohell verwendet vor allem Naturfarben. Ihre Skulpturen bestehen aus Sand und Gips.
Ben Wargin kommt
Diese Naturnähe gefällt auch dem Baumfreund und Aktionskünstler Ben Wargin. Er wird heute abend eine Laudatio auf die Künstlerin halten, ebenso wie der Kunstwissenschaftler Olav Münzberg.Lennart Paul

  • Heute abend um 19 Uhr eröffnet Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) die Ausstellung in der Galerie des Kulturhauses in der Mauerstraße. Sie ist vom 4. bis zum 28. April täglich von 16 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Artist: Künstlerin
Lyrikerin:Autorin

Gehen
Ich will gehen
ich mag nicht bleiben
ich will nur gehen
gehen und gehen

wohin ?
ich weiß es nicht
ich weiß, daß ich gehen will
nur gehen
ich mag nicht bleiben

Es ist Zeit zu gehen
Ich will nur gehen
gehen  gehen
Shahla Aghapour

Kontakt: shahla@aghapour.de
Tel: 0049-(0)1756772625
Fax: 0049-030-364659 28   &   01212531751238
www.aghapour.de
http://people.freenet.de/www.shahla_aghapour.de/index.html
http://de.geocities.com/shahla_aghapour/
page46

45Back

47Next